Kati – Eine Kür, die bleibt

Kati – Eine Kür, die bleibt“ zeigt Katarina Witts Entschluss, nach Jahren im Ausland auf das Eis zurückzukehren. Ihr Ziel ist klar: die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer. Der Druck ist hoch, die Konkurrenz jung und die Anforderungen enorm. Um sich optimal vorzubereiten, kehrt sie zu ihrer ehemaligen Trainerin Jutta Müller zurück.

KATI - Eine Kür, die bleibt

Deren strenge Methoden fordern Witt körperlich und mental heraus. Beide Frauen müssen sich wieder aufeinander einlassen, obwohl alte Spannungen spürbar bleiben. Disziplin, Ehrgeiz und Zweifel begleiten ihren Weg zum Comeback. Wird Witt es schaffen, sich erneut als eine der besten Eiskunstläuferinnen der Welt zu beweisen?

Crew & Besetzung von „Kati – Eine Kür, die bleibt“

Kati – Eine Kür, die bleibt“ erschien 2024 und erzählt von Katarina Witt Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1994. Michaela Kezele führte Regie, während Andrea Stoll das Drehbuch schrieb. Produzentin Monika Raebel realisierte den Film in Zusammenarbeit mit dem ZDF. Holly Fink übernahm die Kamera, Oliver Biehler komponierte die Filmmusik. Die Hauptrollen spielen Lavinia Nowak als Katarina Witt und Dagmar Manzel als ihre Trainerin Jutta Müller. Weitere Darsteller sind Felix von Bredow als Physiotherapeut Olli, Jörg Steinberg als Manfred Witt und Angela Hobrig als Käthe Witt. Sylvester Groth verkörpert Bringfried Müller, Alexander Schubert spielt Egon Krenz, während Lukas B. Amberger Ingo Steuer darstellt. Wowo Habdank tritt als Sportreporter auf, Sina Wilke als Journalistin. Michael Lerchenberg ist als Wolf-Dieter Montag zu sehen, Norbert Stöß als Jochen Grünwald und Anna Thalbach als Kioskfrau.

Der Film wurde 2023 in Prag gedreht. Die Dreharbeiten liefen vom 24. April bis 29. Mai. Die Premiere fand am 1. Juli 2024 auf dem Filmfest München statt. Seit dem 26. September 2024 ist er in der ZDF Mediathek abrufbar. Die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte am 3. Oktober 2024 im ZDF. Mit einer Laufzeit von 95 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 0 Jahren.

Story von „Kati – Eine Kür, die bleibt“

Katarina Witt hat in der DDR als Eiskunstläuferin alle sportlichen Erfolge erreicht. Nach dem Mauerfall lebt sie in den USA und genießt ihre Freiheit. Doch 1993 fasst sie einen mutigen Entschluss: Sie will noch einmal auf das Eis zurückkehren und sich für die Olympischen Winterspiele 1994 in Lillehammer qualifizieren. Mit ihrem Comeback möchte sie beweisen, dass sie auch nach Jahren fern vom Leistungssport auf höchstem Niveau bestehen kann. Besonders für das wiedervereinigte Deutschland soll ihr Erfolg ein Zeichen setzen. Doch die Herausforderung ist groß. Die Konkurrenz ist jünger, das Training intensiver und ihr Körper längst nicht mehr auf dem früheren Leistungsstand.

Um sich optimal vorzubereiten, sucht sie die Unterstützung ihrer ehemaligen Trainerin Jutta Müller. Diese hat sich bereits aus dem Profisport zurückgezogen, gilt aber als unerbittlich und streng. Das Wiedersehen verläuft kühl, denn Müller war immer für ihre harten Trainingsmethoden bekannt. Witt, die ihre Trainerin weiterhin siezt, muss sich an die alten Regeln gewöhnen. Schon bald spürt sie die körperlichen Grenzen, doch ihr Ehrgeiz treibt sie an. Immer wieder fordert Müller sie heraus, um ihre Technik zu perfektionieren. Während Witt mit Selbstzweifeln kämpft, wachsen auch Spannungen zwischen ihr und Müller.

Trotz Rückschlägen bleibt Witt entschlossen und arbeitet hart für ihr Ziel. Die Trainingsstunden sind von Disziplin und Schmerz geprägt, doch langsam kehrt ihr Selbstvertrauen zurück. Schritt für Schritt findet sie zu alter Form und spürt, dass ihr Kampfgeist ungebrochen ist. Müller erkennt Witts Entschlossenheit und zeigt nach und nach Anerkennung. Schließlich steht Witt bei den Olympischen Winterspielen 1994 auf dem Eis, bereit für den wichtigsten Moment ihrer Karriere. Ihr Auftritt mit der einzigartige Kürmusik wird zur emotionalen Herausforderung, die über sportlichen Erfolg hinausgeht. Es geht nicht nur um Medaillen, sondern um den Beweis, dass sie noch immer zur Weltelite gehört.

Filmkritik von „Kati – Eine Kür, die bleibt“

Kati – Eine Kür, die bleibt“ setzt nicht auf große Inszenierung, sondern konzentriert sich auf den inneren Kampf einer Athletin, die gegen Zeit und Erwartungen antritt. Lavinia Nowak gibt Katarina Witt eine starke Präsenz, die ihre Zweifel und ihren unerschütterlichen Ehrgeiz greifbar macht. Dagmar Manzel als Jutta Müller ergänzt dies mit kühler Strenge, die hinter ihrer Disziplin eine stille Anerkennung verbirgt. Die Kamera fängt nicht nur die physische Herausforderung des Trainings ein, sondern auch den Druck, den Witt sich selbst auferlegt. Ihr Weg von „Carmen on Ice“ zurück auf die Wettkampfbühne spiegelt eine Frau wider, die mehr als nur Medaillen hinterlassen will.

Die Trainingssequenzen wirken kompromisslos, die Wettkampfszenen präzise inszeniert. Statt dramatischer Überhöhung bleibt der Film nah an seinen Figuren, ohne sie zu verklären. Die Rivalität zwischen Trainerin und Schülerin entwickelt sich ohne große Worte, doch jede Bewegung und jeder Blick erzählt von vergangenen Erfolgen und neuen Hürden. Die nüchterne Inszenierung verstärkt den emotionalen Kern, der sich nicht auf sentimentale Rückblicke verlässt. Der Film zeigt, dass ein Comeback mehr erfordert als Talent – es braucht den unbedingten Willen, Grenzen erneut zu verschieben.

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